BZgA-Studie „LIEBESLEBEN“

1. Oktober 2024 •  

In Anknüpfung an langjährige Studien zu AIDS im öffentlichen Bewusstsein führte die INFO GmbH im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine deutschlandweite Repräsentativbefragung durch. Diese neu initiierte Studie liefert umfassende Erkenntnisse zur sexuellen Gesundheit der deutschen Bevölkerung.

 
Zwischen dem 6. und 18. Dezember 2023 wurden durch unser Institut 4.640 Personen ab 16 Jahren befragt, darunter 2.667 Befragte im Alter von 16 bis 44 Jahren. Die Erhebung wurde als Online-Befragung realisiert. Zu den von der „LIEBESLEBEN-Studie“ erfassten Themen gehören unter anderem das allgemeine Schutzverhalten vor sexuell übertragbaren Infektionen, der Gebrauch von Kondomen sowie das Wissen über und der Umgang mit sexuell übertragbaren Infektionen wie beispielsweise Chlamydien.

Mit ihrer großen Vielfalt an Fragen und Themen liefert die „LIEBESLEBEN-Studie“ wertvolle Einblicke in den aktuellen Stand der sexuellen Gesundheit in Deutschland.
Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass trotz fortschreitender Aufklärung weiterhin große Herausforderungen in der Präventionsarbeit bestehen. So wird etwa die Wichtigkeit des Schutzes vor sexuell übertragbaren Infektionen nach wie vor unterschätzt und spezifische Angebote wie das Chlamydien-Screening und die HPV-Impfung sind noch nicht ausreichend bekannt oder werden zu wenig genutzt. Auch Kondome werden trotz ihrer hohen Bekanntheit insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen seltener verwendet als empfohlen. Grund für den Verzicht auf Kondome ist vor allem die Annahme, dass sowohl man selbst als auch die Partnerin bzw. der Partner gesund seien. Insbesondere bei Infektionen mit geringem symptomatischen Verlauf (wie z.B. Chlamydien) kommt es in dieser Hinsicht zu Fehleinschätzungen.

Die Aufklärung über Sexualität und sexuell übertragbare Infektionen bleiben nach wie vor sehr wichtig. Die „LIEBESLEBEN-Studie“ der BZgA stellt eine verlässliche Quelle für Informationen zu diesem Thema bereit und hilft, Tabuisierungen entgegenzuwirken.

Weitere Ergebnisse sind im Bericht zur „LIEBESLEBEN-Studie“ auf der Website der BZgA unter folgendem Link verfügbar: www.liebesleben.de